RSV findet zurück in die Spur

Nach der unglücklichen Niederlage in der Vorwoche zeigte sich der RSV Göttingen 05 am Sonntagmittag wieder von seiner zielstrebigen Seite. Gegen den tapferen, aber überforderten Aufsteiger SG Niedernjesa setzte sich das Team von WIlnow/Ahl mit 3:0 durch – ein Ergebnis, das erst spät in der Partie deutlich wurde.

Ein Start mit Wacklern – und einem Weckruf aus Aluminium
Die Gäste aus Niedernjesa begannen mutig, attackierten früh und trafen nach fünf Minuten sogar die Latte – ein erstes Raunen ging durchs Jahnstadion. „Leute, aufwachen!“, brüllte der RSV-Ticker, und seine Mahnung zeigte Wirkung. Geismar kam fortan besser in die Partie, zunächst noch unpräzise, dann zunehmend dominant.

Pfeifenschneider eröffnet – Pomper scheitert an der Sensationsparade
In der 23. Minute brach Niclas Pfeifenschneider den Bann: Nach feinem Steckpass von Len Brack blieb der Offensivmann eiskalt und traf aus spitzem Winkel zum 1:0. Wenig später hatte Pomper das 2:0 auf dem Fuß, doch der SGN-Keeper reagierte glänzend und hielt seine Mannschaft im Spiel.

RSV drückt – Ortking trifft nur die Latte
Kurz nach der Pause verpasste RSV-Kapitän Ortking vom Punkt das mögliche 2:0 – sein Elfmeter klatschte an die Latte. Die Gastgeber blieben aber am Drücker, während Niedernjesa zusehends müder wirkte. Das Geschehen spielte sich fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste ab.

Joker stechen spät – Eigentor sorgt für Schlusspunkt
In der Schlussphase zahlten sich die vielen Wechsel von den RSV-Coaches aus. Zunächst erzielte der eingewechselte Jan Frederik Pöge nach Vorlage von Alex Kern in der 82. Minute das erlösende 2:0. In der Nachspielzeit besiegelte dann ein unglückliches Eigentor der Gäste das 3:0-Endresultat – sinnbildlich für ihren gebrauchten Nachmittag.

Spieler des Tages:
Niclas Pfeifenschneider
Mit seinem frühen Treffer zum 1:0 und seinem unermüdlichen Einsatz im Mittelfeld war Pfeifenschneider der absolute Schlüssel zum Erfolg. Seine Ruhe und Zielstrebigkeit vor dem Tor machten den Unterschied, und er war auch in der zweiten Hälfte immer wieder in der Offensive anzutreffen. Ein verdienter Spieler des Tages!

Traineraussage nach dem Spiel:
„Wir haben heute das gezeigt, was wir in den vergangenen Spielen vermisst haben: Geduld, Übersicht und den nötigen Killerinstinkt. Gerade nach der letzten Niederlage war es wichtig, dass wir zurück auf die Siegerstraße finden. Niedernjesa hat uns hier einen guten Kampf geliefert, aber am Ende waren wir einfach die bessere Mannschaft. Die Jungs haben in der zweiten Halbzeit ihre Qualität nochmal deutlich unter Beweis gestellt.“

Fazit:
Der RSV Göttingen 05 meldet sich nach der bitteren Niederlage in der Vorwoche mit einem souveränen Heimdreier zurück und festigt seinen Platz in der Spitzengruppe der Liga. Der Aufsteiger aus Niedernjesa hingegen bleibt nach engagiertem Beginn ohne zählbaren Erfolg und muss den Blick weiter nach unten richten.

Die Tore:
1:0 Pfeifenschneider (23., Vorarbeit Brack)
2:0 Pöge (82., Vorarbeit Kern)
3:0 Eigentor SG Niedernjesa (90.)

Besonderheiten: Elfmeter RSV (65., Ortking – Latte)