Das Sportfest von Sattenhausen

Die beste Auswärtsfahrt kommt bekanntlich zum Schluss.
Spielbericht vom 16. Juni 2025
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Ein letzter Ritt auf dem gescholtenen Gaul der ersten Kreisklasse Süd führte ins schöne Sattenhausen, wo der RSV als Hauptattraktion beim Sportfest des gestrigen Gegners auflief. Der Rahmenplan der Gastgeber umfasste nach einem feuchtfröhlichen Samstagabend eine Radtour sowie ein gemütliches Kaffee und Kuchen vorm Anpfiff des letzten Punktspiels der Saison 2024/25.
Noch bevor der ein oder andere Spieler kurzfristig vom Aufgebot der Bewirtung in Versuchung geriet, einen schnellen Umweg an die Theke zu den frischgezapften Metern zu machen oder sich den wonnigen Düften der Fritteuse hinzugeben, peitschte Eseldompteur Burzynski sein Aufgebot an den Hang von Sattenhausen zum Aufwärmen. Holger, glaub mir, das war eine 1+ Bewirtung auf der Sattenhäusener Alm. An selbiger sollte sich fachgerecht erwärmt und mit den Begebenheiten des Geläufs vertraut gemacht werden.
Zu Beginn des Spiels brauchte Geismar die ein oder andere Ballbesitzphase, um anders als geplant zunächst mit dem Gefälle des Hangs und gegen eine sympathische Truppe des VFB zu spielen. Der bereits vor dem Spieltag abgestiegene Gastgeber versuchte es vermehrt mit langen Bällen, die grundsätzlich sicher verteidigt werden konnten. Filian sollte in der 22. Spielminute das Fass bergab ins Rollen bringen, nachdem Geismar zuvor am gut aufgelegten Fänger der Sattenhausener scheiterte. Der Fuchsche Kniescheibenschubserabpraller stellte die Weichen der Zahnradbahn der guten Laune in Richtung Auswärtssieg. Diese Fuchs-Weiche brachte wenig später einen butterweichen Ball auf Ente, der aus ca. 17 Metern mit dem Halbzeitpfiff auf 2:0 erhöhte, nachdem Geismar rücksichtsloser mit Torchancen umging als die Gäste des Sportfests mit der Mayonnaise der Pommesstaion. Mit einem 2:0 im Rücken und circa 16 im Kornfeld versenkten Spielgeräten ging es kurz darauf an einem schwülen Nachmittag in die urige Kabine am Haintor.
Zur zweiten Hälfte änderte sich für unsere Zweite neben der Spielrichtung auch die Neigung. Aufwärts gingen neben den Mundwinkeln des Tickermannes im Rausch der herrlich kühlen „02er“ Hopfenerfrischungsgetränke auch die Neigung des Sportfeldes, das die trockenen Tage besser wegsteckte als der ein oder andere Mitspieler das Bier am Sonntagabend. Nach anfänglichen Berechnungen sollten die Bälle gegen uns nun noch länger und schneller werden. Schneller wie beispielsweise Damian, der Mitte der zweiten Halbzeit die blau gekleideten Gegner wie Schalke Profis aussehen ließ, drei Knappen einschulte, um dann von Mitspieler Louis Emme-Weiß in bester Liberomanier am Torabschluss gehindert zu werden. Meyer wäre stolz gewesen! Abseits dieser nennenswerten Aktion ähnelte die zweite Halbzeit der ersten in der Verwertung von Großchancen letztlich ebenso deutlich wie der Halbzeitstand. Marou tankte sich in der 81. Minute über rechts durch und verwandelte zum 3:0, bevor er in der Nachspielzeit der Partie auf 4:0 erhöhte. Insgesamt steht am Ende ein ungefährdeter und verdienter Auswärtserfolg, der eine Leistubgssteigerung zum Auswärtsspiel unter der Woche darstellt.
An dieser Stelle erneut ein herzliches Dankeschön an einen fairen und freundlichen Gastgeber aus Sattenhausen, der uns mit der hügeligen Gastfreundschaft eines alpinen Almbetreibers empfangen und bewirtet hat. Viel Erfolg nächste Saison und kommt schnell wieder hoch!
Das war es also mit der Ligarunde 2024/25. Wir kehren mit guten 54 Punkten auf einem vierten Tabellenrang und damit als bester Aufsteiger auf der sonnigen Alm von Sattenhausen ein. Eine Performance, die es nächste Saison zu toppen gilt. „Ja, komm, mein Leeber, topp die Wette gilt!“ Um es in den Worten eines zweifelhaften TV Moderators der Samstagabend Unterhaltung während der Jahrhundertwende zu sagen. Während mich mein Vater also beim Lesen des letzten Satzes enterbt hat, darf ich Sie erneut auf das verbleibende Highlight dieser Spielzeit hinweisen: Sonntag, 22.06.2025 um 15:00 Uhr spielen wir im Finale des Krombacher Kreispokals gegen Olympia Duderstadt. Austragungsort ist die Wiese der SG Niedernjesa. Das finden sie, wenn sie den Aufwärmschüssen unserer Mannschaft von der Benze in Richtung Süden folgen. Wer nicht kommt, hat den RSV nie gelebt!