Abschlussbericht Gerd Sauermann Gedächtnisturnier!

Haben wir gut "turniert"?

Artikel vom 12. Januar 2025

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    Wenn ich Ihnen erzähle, dass der RSV am Finaltag alle Gegner schlug, die in der selben oder tieferen Klassen spielen, klingt das entweder nach einer guten Leistung oder nach einem sehr guten Teilnehmerfeld. Entsprechend schwer fällt es mir das Narrativ des Fußballs zu nutzen, um die Leistung des letzten Wochenendes zu bewerten.

    Aber fangen wir vorne an: Nach einem guten Samstag Abend konnten wir im letzten Spiel durch eine Stankogrätsche der Marke „Süle gegen Mbappé“ im letzten Spiel einer gut besetzten Gruppe als bester Gruppendritter in die Endrunde einziehen. Schneller als der steigende Alkoholpegel nach 6 Spielen ohne Essen, stieg nur die Gewissheit, in weniger als 13 Stunden wieder in der Halle zu stehen.
    Während also Vorwälders blutende Füße hinter der schwarz pinken Fassade seiner Sambas auch den letzten Nagel in den Sarg voller Transfergerüchte schlagen sollten, hieß es „Aufstehen, Krone richten, Trikot anziehen!“. Der Beginn des Sonntags sollte sich aufgrund anspruchsvoller Ansetzungen gegen Bezirksligisten sowie den späteren Turniersieger aus Niedernjesa länger ziehen als die Diskussion über Frenks grau-türkise „Nike free“-Turnschuhe. Ein Sieg gegen die U19 des FC Gleichen sollte zum Beginn der Endrunde ein Lichtblick bleiben, während sich der Gedanke einschlich, dass gerade die Mannschaften mit anderthalb Tagen Pausen zwischen Vor- und Endrunde teils frischer waren als der Neuschnee, der sich über die Titelhoffnungen unserer ambitionierten Zweiten legte.

    Nichtsdestotrotz konnte das Ruder im kleinen Rahmen rumgerissen werden. Mit zwei knappen 1:2 Niederlagen gegen LA und Lenglern wurden die Beine schwerer aber die Gemüter heller. Ich persönlich glaube ja heute noch, dass sich der LA Kapitän an meinen kessen Spruch im Spielertunnel ebenso gut erinnert wie an die zwei Tore Führung im Vorrundenspiel. (Endstand: LA 5, Geismar 2)
    Zwei Highlights sollte es dennoch geben. Nach einer eher unglücklichen Niederlage gegen Grone konnte der Vorjahressieger und Ligakonkurrent der SV Holtensen geschlagen werden. Eine gute Leistung, die als letztes Spiel des Gerd Sauermann Gedächtnisturniers zwar nichts mehr an den Platzierungen aber doch an der Bewertung der eigenen Leistung ändern sollte. So landeten wir punktgleich mit Holtensen auf dem vorletzten Platz einer gut besetzten Endrunde, die es als Teilnehmer der ersten Kreisklasse erstmal zu erreichen galt.

    Und ein Highlight bin ich Ihnen ja noch schuldig. Bester Torwart des 16. Gerd Sauermann Gedächtnisturniers: Moritz Antonin Bracher.
    Sie lesen richtig. Unser Fänger, der bei der Durchsage seines Treffers den Zeigefinger seines Patschehändchens hoch in den Hallenhimmel reckte, während der Sechser der SG Lenglern im Eins-gegen-Eins auf ihn zu dribbelte, wurde von einer Mehrheit der anwesenden Mannschaften zum Fänger des Turniers gewählt. Man hört, er wolle den Preis für diese herausragende Leistung in Form eines Gutscheins bei einem Sportartikelhersteller in lila Stutzen investieren.

    Insgesamt also ein Wochenende, das neben Roberts Kamikaze-Grätschen, Gesäß-Annahmen und der besten Torhymne des Turniers ein Mysterium ungeklärt lässt…
    Musste die Turnierleitung wirklich nur das „Sie war jung!“ aus einem bekannten Hit der „Kastelruther Spatzen“ abspielen? Und was haben das Ballwegschießen von Philipp B. und die provozierte zwei Minuten Strafe von Simme M. gegen die Gleichen U19 damit zu tun?

    Auf diesem Wege ein großes Danke an die Auswärtsfahrer für die beigefügten Bilder und den Support!
    Zuletzt ein herzliches Dankeschön an den FC Gleichen für die Einladung und die gute Organisation des Hallenturniers.

    P.S. Kili, wir kommen nächstes Jahr gerne schon in der Freitagsgruppe zum Vorspielen! Bis dahin ;)