Einzigartiges Projekt vom RSV gestartet

Es fehlt an Schiris, um Spiele zu besetzen
Artikel vom 1. Juni 2022
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Der RSV schlägt ein komplett neues Kapitel zum Thema Nachwuchs-Schiedsrichter auf. Unterstützung bekommen die Initiatoren von Sponsoren und Landrat Marcel Riethig.
Ziel des Projektes, welches durch die beiden Initiatoren Torsten Baehnisch und Torsten Steinbach entstanden, ist junge Menschen (ab 12 Jahren) als Schiedsrichter zu gewinnen. Nach einem Crash-Kurs dürfen sie gleich bei Spielen der F- und E-Jugend pfeifen.
„Als Schiri auf dem Platz zu stehen macht Spaß, man agiert im Team und kann das eigene Taschengeld aufbessern“, wirbt der Initiator der Aktion, Torsten Baehnisch. Zusammen mit Torsten Steinbach übernimmt er die Kurzausbildung der Nachwuchskräfte. Bei den ersten Spielen an der Benzstrasse oder im Jahnstadion unterstützen sie die Nachwuchskräfte.
Nach einer Einarbeitungsphase werden die "Jung-Shiris" vereinsintern für Heimspiele des RSV angesetzt.
Die Schiedsrichterei fördert die Persönlichkeitsentwicklung
„Das Amt des Schiedsrichters fördert die Persönlichkeitsentwicklung“, erklärt Ausbilder Steinbach. Der Schiri muss ständig präsent sein, den Platz und die Spieler im Blick haben, genau hinsehen, gerechte, nachvollziehbare Entscheidungen fällen und lernen, mit Kritik umzugehen. „Den jungen Spielern sollte er einfühlend gegenübertreten, die persönliche Ansprache pflegen, viel loben und motivieren“, ergänzt Baehnisch.
Teenager, die Gefallen am Pfeifen finden, können dann in der Folge beim Schiedsrichterausschuss des Fußballkreises Göttingen-Osterode den Anwärterlehrgang machen. Er umfasst sechs Tage theoretischen Unterricht. Dann folgt eine Prüfung.
Der Hintergrund des RSV-Projekts: Die Zahl der Schiedsrichter nimmt ab, der RSV ist aktuell noch in der glücklichen Lage über der gefordeten Soll-Menge an Schiedsrichtern zu sein. Um dem Trend entgegenzuwirken das es immer mehr Spiele (im Jugendbereich) gibt die ohne Schiedsrichter durchgeführt werden müssen, erhofft sich der RSV hier einen weiteren Zulauf um allen Spielen gerecht zu werden.
Unterstützung bekommen die Initiatoren von Sponsoren und Landrat Marcel Riethig.
„Damit unser Projekt den Verein nicht finanziell belastet, haben wir Sponsoren gesucht“, erzählt Baehnisch. Landrat Marcel Riethig (SPD), der bis 2003/04 in Bovenden selbst bei Handball-Spielen gepfiffen hat, vermittelte den Kontakt zum Hauptgeldgeber, der VR-Bank Mitte.
Weitere Sponsoren sind das Stadion an der Speckstraße und der Schlüsseldienst Schütte.
Der nächste Schritt ist eine weitere Sponsorensuche um den Kauf eines Headsets umzusetzen. Hiermit sollen die Jungschiedsrichter bei ihren ersten Spielen von aussen durch einen erfahrenen Schiedsrichter unterstützt werden.
Interessierte Jugendliche oder deren Eltern melden sich einfach beim RSV (siehe unten)
INKLUSION IST KEIN HANDICAP!!!!